Übergang in den Beruf für sehbehinderte und blinde Schüler*innen

Mädchen sitzt mit Kopfhörern vor zwei Bildschirmen

Richtige Berufswahl nach Schulabschluss

Für Schülerinnen und Schüler, die kurz vor dem Schulabschluss stehen, fällt die Entscheidung für einen konkreten Beruf oftmals schwer. Nicht nur bleiben Talente und Stärken zu diesem Zeitpunkt noch häufig unerkannt, auch müssen sich junge Menschen oft auf lange Wartezeiten einstellen. Vor noch größere Herausforderungen sehen sich Schüler*innen gestellt, die entweder blind sind oder eine andere Erkrankung der Augen haben.

Gleichzeitig sind manche Branchen vom Fachkräftemangel betroffen und auch die Quote der Studienabbrecher bleibt mit einem Drittel konstant hoch (Quelle: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung DZHW).

Eigenes Potenzial kennen und Möglichkeiten wahrnehmen

Aus diesem Grund hat das Land Nordrhein-Westfalen ein Übergangssystem von Schule in den Beruf etabliert. Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) ist der Name dieser NRW-Landesinitiative, die beim Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf unterstützt. Dabei stellt „STAR – Schule trifft Arbeitswelt“ den Übergang besonders für Jugendliche mit Handicap sicher, indem individuelle Bedarfe berücksichtigt werden. Kommunale Koordinierungsstellen wie z. B. das BFW Düren bündeln und begleiten den Prozess vor Ort. Das Ziel besteht darin, eine Anschlussperspektive ohne Wartezeiten für junge Menschen zu schaffen. Das BFW Düren bietet dazu drei verschiedene Maßnahmen für Menschen mit Behinderung an, die in enger Zusammenarbeit mit der Koodinierungsstelle KAoA-STAR erfolgen.

Potenzialanalyse

In der Potentialanalyse werden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mithilfe von Übungen und speziellen Aufgaben die persönlichen Stärken herausgearbeitet und anschließend gemeinsam besprochen.

Hier können Sie einen Flyer zur Potenzialanalyse mit weiteren Informationen herunterladen.

Berufsfelderkundung

Die Berufsfelderkundung dauert drei Tage und bietet die Möglichkeit, in drei verschiedene Berufsfelder und die eigentliche Arbeit reinzuschnuppern. Hier werden vor allem praktische Erfahrungen gesammelt und es kann sich mit den Auszubildenden vor Ort ausgetauscht werden.

Hier können Sie einen Flyer zur Berufsfelderkundung mit weiteren Informationen herunterladen.

SCHÜLERPOOL

Bei dieser Maßnahme haben sehbehinderte und blinde Schüler*innen, die Chance, verschiedenen Hilfsmittel auszuprobieren. Dieses Angebot richtet sich an Teilnehmende der letzten drei Abschlussklassen an Förderschulen oder Schulen des Gemeinsamen Lernens.

Hier gibt es mehr Infos zum SCHÜLERPOOL.

Weiterführende Informationen: