Svenja Konstroffer ist seit dem 2. Januar 2020 Auszubildende im Rahmen der Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung in Nordrhein-Westfalen“.
Sie erlernt den Beruf der Kauffrau für Büromanagement in einer Ärztevermittlung und Personalberatung in Köln und besucht dort das Berufskolleg. Ihre Abschlussprüfung wird sie voraussichtlich im Januar 2023 ablegen.
Wie beginnt ein guter Tag für Sie?
Ein guter Tag beginnt für mich damit, dass ich mir Zeit für mich nehme und die Ruhe vor dem anstehenden Arbeitstag genieße. Meistens mache ich Sport und trinke anschließend ganz ohne Stress meinen Kaffee, bevor ich in den Tag starte.
Gibt es Menschen, die Sie geprägt haben?
Da ich ein Familienmensch bin, hat mich meine Familie besonders geprägt.
Was lesen Sie gerade?
The Comfort Book von Matt Haig. Ein Buch, das ich immer wieder mal zwischendurch zur Hand nehmen kann, wenn ich mich traurig fühle. Es gibt mir ein positives Gefühl und schenkt Hoffnung.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Ausbildung im BFW Düren? Haben Sie hier Erfahrungen gemacht, die für Sie neu waren?
Während meiner Ausbildung im Rahmen der “Aktion 100” habe ich schon viele verschiedene Menschen kennengelernt, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich und mit denen ich mich austauschen kann. Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass man auch mit einer Einschränkung oder einem Handicap eine gute Leistung erbringen und erfolgreich in das Berufsleben starten kann. Und, dass es immer Menschen gibt, die man um Hilfe bitten kann und die einem zur Seite stehen.
Was mögen Sie besonders an sich und gibt es etwas, was Sie gar nicht an sich mögen?
Was ich gar nicht an mir mag, sind meine Ängste und die Neigung, mit mir selbst sehr kritisch umzugehen, denn das steht mir oft im Weg. Meine Hilfsbereitschaft und meine Gutmütigkeit sind Eigenschaften, die ich an mir mag.
Gibt es Rituale in Ihrem Leben? Wenn ja, welche?
Neben meiner Routine am Morgen, haben mein Freund und ich das Ritual, an jedem Samstag gemeinsam Spaghetti Bolognese zu kochen und zu essen – mein Lieblingsgericht.
Haben Sie ein Lebensmotto?
Eigentlich habe ich kein Motto, nachdem ich lebe. Ich versuche einfach, aus jedem Tag das Beste herauszuholen und positiv zu bleiben.
Was bringt Sie zum Lachen?
Meistens bringt mein Partner mich zum Lachen, denn wir haben den selben Humor und er weiß immer, wie er mich bei schlechter Laune wieder aufmuntern kann.
Welche Superkräfte hätten Sie gerne?
Ich würde gerne fliegen können und mir die ganze Welt anschauen, um anschließend dort zu bleiben, wo es mir am besten gefällt. Aber auch die Superkraft, in der Zeit zu reisen würde ich mir manchmal wünschen und manche Dinge anders machen.
Was möchten Sie unbedingt noch in Ihrem Leben tun?
Ich habe schon immer davon geträumt, eines Tages mal durch Neuseeland zu reisen und hoffe sehr, mir diesen Wunsch irgendwann erfüllen zu können.
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich selbst wünschen und was im Hinblick auf Ihre Ausbildung im BFW?
Zunächst einmal wünsche ich mir, dass ich meine Ausbildung mithilfe des BFWs erfolgreich abschließen werde. Außerdem wünsche ich mir zu lernen, mit dem was ich habe und auch bisher geleistet habe zufrieden zu sein und mutiger zu werden.