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Das BFW Düren

Leitbild

Das Berufsförderungswerk Düren ist ein soziales Dienstleistungsunternehmen für blinde und sehbehinderte Menschen, deren Angehörige, für Rehabilitationsträger und Arbeitgeber*innen mit einer Vielfalt bedarfsorientierter und flexibler Leistungsangebote. Unser wichtigstes Ziel ist es, erwachsene Menschen mit einer Sehschädigung auf dem Arbeitsmarkt einzugliedern bzw. bestehende Arbeitsverhältnisse zu sichern und den Betroffenen damit eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.

Das Berufsförderungswerk Düren ist eine gemeinnützige GmbH. Als Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Berufsförderungswerke e. V. orientieren wir uns bei der Arbeit an gemeinsamen Grundsätzen.

Menschenbild

Ausgangspunkt und Leitidee unserer Einstellung zu behinderten Menschen sind die Prinzipien der Normalität und Gleichheit. Unsere Aufgabe ist es, uns auf die speziellen Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Menschen einzustellen.

Grundlage unserer Arbeit ist ein partnerschaftlicher Umgang aller im Berufsförderungswerk Beschäftigten untereinander. Jede(r) Mitarbeiter*in ist somit wesentlich mitverantwortlich für das Erreichen der Qualitätsziele und damit für die Existenzsicherung des Berufsförderungswerkes Düren.

BFW-Leitsätze

Wir arbeiten nachhaltig und mit Leidenschaft mit blinden und sehbehinderten Menschen.

Wir bieten hohe Kompetenz und Innovationsfähigkeit seit Jahrzehnten.

Wir leben Individualität und berufliche Selbstbestimmung als Grundhaltung.

Wir sind zuverlässiger Partner der Leistungsträger unserer Maßnahmen.

Wir stehen für Entwicklung und Fortschritt im Präventions- und Rehabilitationssektor mit nationalen und internationalen Partnern.

Wir sind Kompetenzzentrum mit moderner Technologie, die Visuelles erlebbar macht.

Wir sind erster Ansprechpartner für Fragen rund um die Erwerbstätigkeit blinder und sehbehinderter Menschen.

Wir begleiten Menschen mit Sehschädigung, Angehörige, Freunde, Bekannte, Betreuer.

Wir sind Chancengeber und Weichensteller zum Wohle jedes erblindeten und sehbehinderten Menschen auf seinem Weg zurück in die Arbeitswelt.

Durch passgenaue Angebote und durch unsere vielfältige Expertise sind wir verlässlicher Partner z. B. für: Reha-Berater, Arbeitgeber, Integrationsfachdienste, Krankenkassen, Schwerbehindertenvertretungen und Ärzte.

“Weiter sehen” ist unser Leitgedanke! Dies bedeutet:

  • Menschen beistehen

  • Chancen schaffen

  • Wege ebnen

  • Kompetenzen stärken

  • Fortschritt leben

  • Netzwerke ausbauen

  • Begegnungen bieten

Menschen beistehen: Alle Mitarbeiter des BFW geben für unsere Ziele ihr Bestes. Persönliches wird vertraulich besprochen und bearbeitet. Das Gemeinschaftsleben im BFW wird von allen Beteiligten gemeinsam gestaltet.

Chancen schaffen: Wir modernisieren stetig unser Portfolio und erweitern die Berufspalette durch individuelle Lösungen.

Wege ebnen: Wir trainieren die Mobilität und die lebenspraktischen Fähigkeiten. Wir unterstützen bei der Jobsuche, beim Bewerbungsverfahren, bei Vorstellungsgesprächen und dem Arbeitsantritt. Hierfür arbeiten wir eng zusammen mit Leistungsträgern, Arbeitgebern, Kliniken, Augenärzten und weiteren Netzwerkpartnern.

Kompetenzen stärken: Wir stärken Menschen ganzheitlich mit Blick auf die Selbstwirksamkeit, die Selbstbestimmung und die Selbstbehauptung.

Fortschritt leben: Wir verstehen uns als innovativer Dienstleister bezogen auf inhaltliche Angebote, Hilfsmittelfragen und insbesondere die Arbeitsplatzausstattung.

Netzwerke ausbauen: Um eine optimale Qualifizierung der Teilnehmenden zu sichern, kooperieren wir mit Betrieben, Rehabilitationszentren, Bildungseinrichtungen und anderen interessierten Institutionen.

Begegnungen bieten: Das BFW bietet eine Vielzahl an Begegnungsmöglichkeiten, ob im Freizeitzentrum, im Speisesaal, in Lehrgängen, beim Sport und bei kreativen und geselligen Aktivitäten. Wir arbeiten und gestalten GEMEINSAM, und gelegentlich wird auch GEMEINSAM gefeiert.

Geschichte

Das Berufsförderungswerk Düren ist 1975 aus der Rheinischen Umschulungsstätte für Späterblindete entstanden, das seit 1960 als Blindenschule und Altenheim für blinde Menschen fungierte. In den sechziger Jahren wurden dort vor allem die traditionellen Blindenberufe wie Telefonist*in, Bürstenbinder*in, Korbflechter*in und Schreibkraft ausgebildet. Mit der Umfirmierung der Rheinischen Umschulungsstätte in das Berufsförderungswerk Düren im Jahr 1975 ging auch eine räumliche Veränderung einher. Durch den Neubau können seither 200 Rehabilitand*innen, statt bis dahin lediglich 80, gleichzeitig eine Umschulung absolvieren. Auch die Angebotspalette erfuhr eine erhebliche Ausweitung, so dass für blinde und sehbehinderte und seit 2021 auch für psychisch vorerkrankte Menschen heute ein breites Angebot an  Beratungs- und Weiterbildungschancen besteht.  

Wenn Sie im Detail an der Geschichte des BFW Düren interessiert sind, haben wir hier noch weitere Informationen für Sie: Wir blicken zurück – Historie des BFW Düren

1960: Als bundesweit erste Rehabilitationsstätte für Späterblindete wird in der Trägerschaft des RBV die Rheinische Umschulungsstätte (RHUST) im Gebäude des Annaheims eingerichtet und von Adolf Fischer als Geschäftsführer bis 1972 geleitet.

1966: Gründung des BFW Mainz. Heute ist das BFW Düren dort – ebenso wie das BFW Veitshöchheim (heute: Würzburg) – dort Gesellschafter.

1975: Grundsteinlegung des Berufsförderungswerks Düren für 200 blinde und sehbehinderte Menschen durch Bundesarbeitsminister Walter Arendt.

1976: Dem BFW werden die ersten Bildschirmlesegeräte zur Verfügung gestellt – ein Quantensprung!

1978: Eröffnung des Rehabilitationszentrums für Blinde und wesentlich Sehbehinderte. Als Geschäftsführer fungiert Siegfried Wiedenlübbert wie schon vormals in der Rheinischen Umschulungsstätte für Späterblindete.

1983: Im BFW wird der Bereich “Elektronische Hilfsmittel” eingerichtet.

1990: Gründung des BFW Halle (Saale) gGmbH mit den Gesellschaftern BFW Veitshöchheim (heute: Würzburg) & BFW Düren.

1992: Verselbständigung des BFW als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

1994: Das Vermittlungsmonopol liegt nicht mehr bei der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (heute Bundesagentur für Arbeit).

1995: Dr. Hans-Joachim Zeißig tritt die Geschäftsführung des BFW Düren an.

1997: Jedem Teilnehmenden steht ein vernetzter PC zur Verfügung, je nach Bedarf ausgestattet mit Braillezeile oder Vergrößerungssoftware.
1997: Die erste Landesqualifizierung für Verwaltungsfachangestellte (LQ) findet statt.

1999: Einrichtung eines Pools für blinden- und sehbehindertenspezifische Hilfsmittel.

2001: Einrichtung von Integrationsmaßnahmen. Schwerpunkt: Vermittlung der Teilnehmer in Arbeit.
2001: Gründung des ENVITER-Netzwerkes.

2004: Die Außenstelle in Hamburg wird mit dem Angebot der Integrationsmaßnahmen eröffnet.

2005: Einführung der “Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze”.

2009: Die UN-Behindertenrechtskonvention tritt in Kraft.

2010: Angebot der Blindentechnischen Grundrehabilitation in der Außenstelle Hamburg.

2017: Dr. Inge Jansen tritt die Geschäftsführung des BFW Düren an.

2021: Einführung der Integrationsmaßnahme für Menschen mit körperlicher und/oder psychischer Beeinträchtigung.

2022: Verabschiedung der Betriebsvereinbarung „mobiles Arbeiten“.

2023: Das BFW öffnet sich weitestgehend für nicht sehgeschädigte Menschen aus der Region.

Förderverein Berufsförderungswerk Düren

Seit März 2006 besteht der „Förderverein BFW Düren“, der gemeinsam von aktuellen und ehemaligen Rehabilitand*innen und Mitarbeiter*innen des BFW sowie Bürger*innen der Stadt Düren gegründet wurde.

Der Verein verfolgt das Ziel, die Arbeit des BFW Düren in Zeiten knapper öffentlicher Mittel zu unterstützen und Rehabilitand*innen in besonderen Notlagen schnell und unbürokratisch zu helfen.

Der aktuelle Vorstand

1. Vorsitzender
Klaus Pohlen

2. Vorsitzende
Jenny Blome

Geschäftsführer
Stefan Schmid

Kassenwartin
Helen Freise

Beisitzer*innen
Bettina Schmidt, Jean van Vlorop

Der Verein ist beim Amtsgericht in Düren im Vereinsregister eingetragen und
als gemeinnützig anerkannt. Spenden werden ausschließlich für die Zwecke des Fördervereins verwendet. Für einen Jahresbeitrag von 12 Euro kann jedermann dem Förderverein beitreten.

Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder dem Förderverein als Mitglied beitreten möchten, schauen Sie einfach unter www.mein-bfw.de nach oder schicken Sie eine E-Mail an info@mein-bfw.de.