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Ausbildung und Qualifizierung

Allgemeine Information

Über die untenstehenden Qualifizierungen hinaus sind im Einzelfall auch Qualifizierungen in Kooperation mit Berufsförderungswerken in Wohnortnähe möglich.

Verwaltende Berufe

Kontakt:

Hendrieke Stiller
Telefon: 02421 598-215
Fax: 02421 598-193
E-Mail: hendrieke.stiller@bfw-dueren.de

Verwaltungsfachangestellte(r)

Zielgruppe:

Blinde und sehbehinderte Menschen und Menschen mit körperlicher Behinderung und/oder psychischer Vorerkrankung

Dauer der Ausbildung:

24 Monate

Abschluss:

Verwaltungsfachangestellte(r) Fachrichtung Kommunalverwaltung

Lehrgangsbeginn:

Juli

Die kommunalen Verwaltungen entwickeln sich zunehmend zu modernen Dienstleistungsunternehmen. Dies stellt an die Mitarbeiter*innen erhöhte Anforderungen.

Neben einem hohen Fachwissen ist die Fähigkeit gefragt, eigenverantwortlich und flexibel auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden der BürgerInnen einer Stadt oder Gemeinde eingehen zu können.

In Zusammenarbeit mit dem Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Aachen führt das Berufsförderungswerk Düren seit 1988 die Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten durch.

Die Qualifizierung beinhaltet mehrere Praktika, welche die Teilnehmenden dieser Maßnahme in einer kommunalen Verwaltung ihrer Wahl, am besten in der heimatlichen Region, absolvieren.

Allen sehgeschädigten und blinden Teilnehmenden stehen die aktuellen Hilfs- und Unterrichtsmittel zur Verfügung. Dazu zählen größere Monitore und Lesegeräte ebenso wie interaktive Lernprogramme und Gesetzestexte auf dem PC.

Praxisbezogene Fertigkeiten und Kenntnisse werden von qualifizierten Dozierenden aus den umliegenden kommunalen Verwaltungen vermittelt.

Wesentliche Inhalte der Ausbildung sind:

  • Haushaltsrecht
  • Öffentliche Betriebswirtschaftslehre
  • Kosten- und Leistungsrechnung
  • Staats- und Verfassungsrecht
  • Allgemeines Verwaltungsrecht
  • Sozialhilfe
  • Arbeits- und Tarifrecht
  • Polizei- und Ordnungsrecht
  • Methodik der Rechtsanwendung
  • Bürgerliches Recht
  • Organisationslehre
  • Kommunales Verfassungsrecht
  • Doppik
  • EDV
  • Praktische Unterweisung in einer Übungsverwaltung

Die Ausbildung endet mit der Prüfung vor dem Studieninstitut für kommunale Verwaltung Aachen. Für ihre Qualität steht die hohe Vermittlungsquote in den vergangenen Jahren.

Büroberufe

Kontakt

Marcus Bachem
Telefon: 02421 598-205
Fax: 02421 598-192
E-Mail: marcus.bachem@bfw-dueren.de

Kauffrau/-mann für Büromanagement

Zielgruppe:

Blinde und sehbehinderte Menschen und Menschen mit körperlicher Behinderung und/oder psychischer Vorerkrankung 

Dauer der Ausbildung:

24 Monate

Abschluss:

gestreckte IHK-Prüfung

Lehrgangsbeginn:

jeweils Januar und Juli

Kaufleute für Büromanagement sind weder an einen bestimmten Wirtschaftszweig noch an bestimmte Betriebs- und Bürostrukturen gebunden. Sie können in allen Betrieben der privaten Wirtschaft oder der öffentlichen Verwaltung arbeiten.

Sowohl der betriebliche Ausbildungsrahmenplan als auch der schulische Rahmenlehrplan dieses Berufsbildes sind an aktuellen Anforderungen der kaufmännischen Arbeitswelt ausgerichtet. Ziel ist die Vermittlung einer umfassenden beruflichen Handlungskompetenz zur qualifizierten und flexiblen kaufmännisch-verwaltenden Sachbearbeitung und Assistenz.

Der Umgang mit den Standardkomponenten des Microsoft-Office-Paketes (Excel, Word, Outlook) sowie die Nutzung des Internets gehören zur alltäglichen Routine. In der Mitte der Ausbildung müssen die Teilnehmenden ihre Fähigkeiten in der Anwendung der Programme Word und Excel auf der Basis von kaufmännischen Aufgabenstellungen im Rahmen der 1. IHK-Abschlussprüfung unter Beweis stellen.

Durch ein mehrwöchiges, in den Stundeplan integriertes, praktisches und theoretisches Kommunikationstraining wird den stetig steigenden kommunikativen Anforderungen der Arbeitswelt Rechnung getragen.

In der theoretischen Qualifizierung sind neben Word und Excel die Lernfelder Bürowirtschaft, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie Rechnungswesen vorhanden, deren Inhalte sich in zwei schriftlichen IHK-Abschlussprüfungen zum Ende der Ausbildung wiederfinden.

Die praktischen Inhalte des Ausbildungsplans werden im Rahmen einer praxis- und integrationsorientierten Zusammenarbeit mit externen Betrieben vermittelt. Auch zwei Wahlqualifikationen, die zu Beginn der Hauptmaßnahme festgelegt werden müssen, sollen als Schwerpunkttätigkeit innerhalb dieser Praktika berücksichtigt werden.

Folgende Qualifikationen stehen zur Auswahl:

  • Auftragssteuerung und -koordination
  • Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
  • Kaufmännische Abläufe in kleinen Unternehmen
  • Einkauf und Logistik
  • Marketing und Vertrieb
  • Personalwirtschaft
  • Assistenz und Sekretariat
  • Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement

Die beiden gewählten Schwerpunkte sind gleichzeitig Grundlage und Inhalt der mündlichen IHK-Abschlussprüfung.

Die Teilnehmenden nehmen zudem bedarfsorientiert an Bewerbertrainingseinheiten teil und erfahren aktive Unterstützung bei der Integrationsarbeit.

Die Vermittlung, Förderung und Entwicklung von fachlichen Handlungskompetenzen und den relevanten Schlüsselqualifikationen orientiert sich an den Bedürfnissen und Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes und hat neben dem erfolgreichen Abschluss die nachhaltige Wiedereingliederung als Ziel.

Fachpraktiker*in für Bürokommunikation

Zielgruppe:

Blinde und sehbehinderte Menschen und Menschen mit körperlicher Behinderung und/oder psychischer Vorerkrankung 

Dauer der Ausbildung:

24 Monate

Abschluss:

IHK-Prüfung

Lehrgangsbeginn:

jeweils Januar und Juli

Die Umschulungsmaßnahme Fachpraktiker*in für Bürokommunikation ist eine niederschwellige kaufmännische Qualifizierung, die nach 24 Monaten mit den entsprechenden, bundesweit einheitlichen, IHK-Abschlussprüfungen endet. Einen zentralen Punkt der Qualifizierung stellt die 12-wöchige betriebliche Phase im 2. Jahr der Maßnahme dar, deren Akquise und Durchführung vom Reha-Team des BFW Düren eng unterstützt und begleitet werden. Innerhalb dieses Praktikums sollen die Teilnehmenden im Einsatzgebiet „Assistenz und Sekretariat“ praktische Erfahrungen sammeln und Fertigkeiten erlangen. Im Rahmen der mündlichen IHK-Abschlussprüfung wird das theoretisch und praktisch erlangte Wissen dieses Bereiches überprüft und beurteilt.

Neben den im Ausbildungsrahmenplan festgelegten und prüfungsrelevanten Inhalten, die sich in reduzierter Form an den Inhalten des Berufsbildes „Kaufleute für Büromanagement“ orientieren, legt das Berufsförderungswerk Düren den Schwerpunkt auf die Förderung der kommunikativen und informationstechnischen Kompetenzen.

Besonders im Hinblick auf die oben erwähnte betriebliche Phase, die den ersten konkreten Schritt zur Wiedereingliederung auf dem 1. Arbeitsmarkt darstellen soll, werden folgende Lernfelder fokussiert:

  • Kaufmännischer Schriftverkehr (mit Schwerpunkt E-Mail-Korrespondenz) im Rahmen der gültigen DIN
  • Handling von Windows, Outlook, Internet
  • Kommunikationstraining
  • Stress- und Konfliktmanagement

Insbesondere bei behördlichen Arbeitgeber*innen und in Familien- und Kleinbetrieben sind erfahrungsgemäß personelle Bedarfe in den Bereichen „Service/Empfang“ sowie „Assistenz/Sekretariat“ vorhanden, die die zuvor genannten Kompetenzen und Fertigkeiten als zentrale Anforderungen beinhalten und sich dahingehend von kaufmännisch-fachlichen bzw. spezialisierten Sachbearbeiter*innen-Stellen unterscheiden. Aus diesem Grund sieht das BFW Düren spezifisch in diesen Bereichen gute Integrationschancen für qualifizierte Fachpraktiker*innen für Bürokommunikation.

Bürofachkraft

Zielgruppe:

Blinde und sehbehinderte Menschen und Menschen mit körperlicher Behinderung und/oder psychischer Vorerkrankung 

Dauer der Ausbildung:

24 Monate

Abschluss:

IHK-Prüfung

Lehrgangsbeginn:

jeweils Januar und Juli

Fachassistenz in der kaufmännischen Verwaltung (BFK)

Bürofachkräfte arbeiten im kaufmännisch-verwaltenden Bereich. Sie erledigen die anfallende Korrespondenz nach Stichworten oder Phonodiktat, erstellen Notizen, Protokolle, Serienbriefe, Tabellen und Berechnungen. Sie bedienen die Telefonzentrale und geben Ratsuchenden Auskünfte. Außerdem leiten sie Kundenanfragen weiter und erledigen die Ablage im Sekretariat. Bürofachkräfte planen, koordinieren und überwachen Termine; sie recherchieren im Internet. Derart qualifizierte Büroassistent*innen sind in Betrieben des Handels, der Industrie, des Handwerks, der Dienstleistungen, der freien Berufe und des öffentlichen Dienstes beschäftigt.

Im BFW Düren dauert die Umschulung der Bürofachkräfte zwei Jahre. Erworbene Kenntnisse werden in mehrwöchigen Betriebsphasen in heimatnahen Unternehmen vertieft und angewendet. Die Ausbildung endet mit der Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer Aachen.

Die Ausbildung umfasst u. a. folgende praxisnahe Inhalte:

  • Kundenorientiertes Telefonieren – inkl. Beschwerdemanagement – an einer modernen Telefonanlage
  • Formulieren und Schreiben von Briefen und Texten – auch Textbaustein- und Serienbriefe – mit aktuellem Textverarbeitungsprogramm
  • Erstellen von Schreiben nach Phonodiktat
  • Erstellen und Auswerten von Statistiken und Berechnungen mit aktuellem Tabellenkalkulationsprogramm
  • Recherchen im Internet
  • Empfangen, Bearbeiten und Weiterleiten von E-Mails mit Outlook
  • Digitale Datenpflege

Die theoretische und praktische Ausbildung orientiert sich an den Bedürfnissen zur Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Dank eines individuellen Fallmanagements wird an den Schwächen des Einzelnen bestmöglich gearbeitet; die Stärken werden weiter unterstützt. Einzigartig ist, dass die modular aufgebaute Qualifizierung im Verlauf der Ausbildung den Erwerb von drei zusätzlichen IHK-Abschlüssen – Telefonie, Phonotypie, Fachkraft für Textverarbeitung – ermöglicht.

Servicekraft am Telefon

Zielgruppe:

Blinde und sehbehinderte Menschen

Dauer der Ausbildung:

12 Monate

Abschluss:

Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (§ 67 BBiG)

Lehrgangsbeginn:

jeweils Januar und Juli

Für jedes Unternehmen ist die Telefonzentrale bzw. das Service- oder Callcenter die akustische Visitenkarte des Hauses, Aushängeschild, die Corporate Identity in Person des Telefonisten, der Telefonistin. Kein Kunde kommt an der Telefonzentrale vorbei. Sie prägt das Image des Unternehmens entscheidend mit und ist ein wesentlicher Bestandteil der Serviceleistungen in jedem Unternehmen – ein Faktor der Kundenzufriedenheit. 

Guter Service beginnt in der Zentrale. Mit diesem gewandelten Dienstleistungsverständnis und der Einbindung der Telefonkräfte in das Marketing steigen natürlich auch die Anforderungen an die Mitarbeiter*innen in der Zentrale. An der Gewinnung oder Nichtgewinnung von Neukund*innen, am Verlust oder an der Bindung bestehender Kund*innen ist jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin in der Telefonzentrale indirekt und manchmal direkt mitbeteiligt. 

Daher sind qualifizierte Mitarbeiter*innen gefragt, für die u. a. diese Fertigkeiten selbstverständlich sind:

  • Kunden- und serviceorientiertes Verhalten
  • Erfolgsorientierte Gesprächsführung und Rhetorik
  • Beschwerdemanagement
  • Arbeitstechniken zur Informationsverarbeitung
    (Internet, Intranet, MS-Office-Kenntnisse, Datenbanken, E-Mail-Programme)
  • Selbständiges Verfassen einfacher Schriftstücke
  • Sicher in Rechtschreibung und Zeichensetzung
  • Stressmanagement
  • Englisch in der Kommunikation

Zeitrahmen der Qualifizierung

  • Ausbildung in Theorie und Fertigkeiten (10 Monate)
  • Betreute betriebliche Ausbildungsphase (Praktikum) in Telefonzentralen oder Servicecentern öffentlicher Verwaltungen oder Unternehmen, Bürgertelefonen, Callcentern etc. (2 Monate)

Wir, das BFW Düren als Zentrum für berufliche Bildung blinder und sehbehinderter Menschen, reagieren mit dieser Ausbildung auf die Nachfrage am Arbeitsmarkt.

Telefonist*in

Zielgruppe:

Blinde und hochgradig sehbehinderte Menschen

Dauer der Ausbildung:

12 Monate

Abschluss:

IHK-Prüfung

Lehrgangsbeginn:

jeweils Januar und Juli

Wer als Telefonist*in arbeitet, prägt das Image des Unternehmens entscheidend mit. Denn auch hier gilt: Die Telefonzentrale die akustische Visitenkarte eines Unternehmens, einer Verwaltung oder einer Behörde.

Gefragt ist heute kundenorientiertes Verhalten, das zu einem angenehmen Gesprächsklima beiträgt, den Anrufer oder die Anruferin zufriedenstellt und das Unternehmen positiv darstellt – in allen Situationen, von der zügigen Vermittlung zum/zur richtigen Gesprächspartner*in über die sachgerechte Auskunft bis hin zur zuverlässigen Informationsaufnahme und -weitergabe.

Auch wenn Anrufer*innen nicht an das Ziel ihrer Wünsche kommen, soll das Gefühl einer netten, zuvorkommenden Behandlung bei ihnen zurückbleiben.

Die Ausbildung zum/zur Telefonist*in im BFW Düren entspricht diesen Anforderungen. Sie ist praxisorientiert, besonders auf die Bedürfnisse blinder und hochgradig sehbehinderter Menschen abgestimmt und dauert ein Jahr.

Ihre wesentlichen Inhalte sind:

  • Erlernen der Bedienung einer EDV-gesteuerten Telefonanlage
  • Erlernen der blindenspezifischen Arbeitstechniken
  • Einüben aller typischen Arbeitsvorgänge in einer Telefonzentrale
  • Schreiben am PC
  • Stimm- und Sprechtechnik
  • Gesprächsführung in Standard- und Problemsituationen

Diese Inhalte werden in kleinen, individuell ausgerichteten Lerngruppen vermittelt und eingeübt.

Das BFW Düren bildet seit Jahrzehnten mit großem Erfolg Telefonist*innen aus. Fast alle Absolvent*innen haben nach der Ausbildung, die mit der Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer Aachen endet, einen unbefristeten Arbeitsplatz erhalten.

Informatikkauffrau/-mann (in Kooperation)

Zielgruppe:

Sehbehinderte Menschen

Dauer der Ausbildung:

24 Monate

Abschluss:

IHK-Prüfung

Lehrgangsbeginn:

Juli

Informatikkaufleute sind in vielen Branchen gefragte Mitarbeiter*innen. Sie arbeiten in Projekten zur Planung, Anpassung und Einführung von Systemen der Informations- und Telekommunikation. Informatikkaufleute beraten und unterstützen die Mitarbeiter*innen beim Einsatz der Systeme zur Abwicklung betrieblicher Fachaufgaben und sind für die Systemverwaltung zuständig.

Während dieser Ausbildung lernen die Teilnehmenden kaufmännische und informationstechnische Inhalte kennen und diese miteinander zu verknüpfen. Themen der Hard- und der Software und der Betriebswirtschaft bilden eine Einheit.

Schwerpunkte der Ausbildung sind:

  • Aufbau von IT-Systemen
  • Einsatz verschiedenster Netzstrukturen
  • die Betriebssysteme Windows NT und Linux
  • die Programmiersprachen C++, SQL, JAVA-Script und Visual-Basic
  • Telefonsysteme und Telefonanlagen
  • spezifische Fragen der Wirtschafts- und Soziallehre

Während der gesamten Ausbildung absolvieren die Teilnehmenden diverse, mehrwöchige Praktika in benachbarten Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Damit wird die besondere Praxisnähe der Ausbildung gewährleistet.

Kauffrau/-mann für Dialogmarketing (in Kooperation)

Zielgruppe:

Blinde und sehbehinderte Menschen

Dauer der Ausbildung:

24 Monate

Abschluss:

IHK-Prüfung

Lehrgangsbeginn:

jeweils Januar und Juli

Im Dialogmarketing entscheiden sorgfältige Planung und professionelle Durchführung von Werbemaßnahmen über den Erfolg. Kaufleute für Dialogmarketing sind zuallererst für die Akquisition von Projekten zuständig. Interessenten und Kund*innen müssen persönlich angesprochen und von der Qualität der angebotenen Dienstleistungen überzeugt werden. Nach Auftragserteilung organisieren und verantworten die Kaufleute für Dialogmarketing dann die einzelnen Prozessschritte – von der Vorbereitung der Datenbank über Auswahl und Schulung des Personals und die Erstellung des Einsatzplans bis zur Kostenabrechnung.

Im BFW dauert die Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für Dialogmarketing als Umschulung 24 Monate und endet mit einer Prüfung vor der IHK Aachen.

Neben den Ausbildungsmodulen zur Servicefachkraft für Dialogmarketing werden in der Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für Dialogmarketing folgende Inhalte zusätzlich vermittelt:

  • Steuerung von Geschäftsprozessen
  • Vermarktung von Dienstleistungen in Callcentern
  • Marktanalyse
  • Kostenkalkulation
  • Angebotserstellung
  • Rechnungswesen
  • Controlling
  • Personalführung

Voraussetzungen für die Umschulung sind gute Computerkenntnisse, gutes Verständnis für kaufmännische Zusammenhänge, Tastenschreiben, sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, gute Englischkenntnisse, gewandtes Auftreten, Überzeugungskraft, Belastbarkeit und Führungsqualitäten.

Die Ausbildung wird im Verbund mit Berufskolleg und Unternehmen durchgeführt.

Servicekraft für Dialogmarketing (in Kooperation)

Zielgruppe:

Blinde und sehbehinderte Menschen

Dauer der Ausbildung:

18 Monate

Abschluss:

IHK Prüfung

Lehrgangsbeginn:

jeweils Januar und Juli

Im Dialogmarketing geht es darum, Kund*innen individuell zu betreuen, zu beraten, zu halten sowie gezielt neue Kund*innen zu gewinnen. Callcenter, Servicecenter und Marketingabteilungen in Unternehmen, aber auch immer mehr Ämter und Behörden benötigen qualifizierte und motivierte Mitarbeiter*innen, die im Wettbewerb um Kund*innen erfolgreich sind oder aber in Bürgerbüros den Kund*innen schon umfassende Hilfe geben können.

Im BFW Düren dauert die Umschulung zur “Servicekraft für Dialogmarketing” 18 Monate. Sie endet mit einer Abschlussprüfung vor der IHK Aachen.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Umschulung und berufliche Eingliederung sind:

Die Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen, gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, gute Englischkenntnisse, Überzeugungskraft und Belastbarkeit. Auch Computervorkenntnisse sowie sicheres 10-Finger-Tastschreiben sind Eingangsvoraussetzungen, die bei Bedarf in Vorbereitungslehrgängen erworben werden können.

Inhalte der praxisnahen Umschulung sind:

  • Kenntnisse der Dienstleistungen im Dialogmarketing
  • professionelle Gesprächsvorbereitung
  • EDV-gestützte Gesprächsführung
  • Betreuung der rechtlichen Rahmenbedingungen
  • Kundenbetreuung und Akquise von Neukunden
  • Pflege einer Datenbank
  • Kommunikation per Brief und E-Mail
  • kaufmännische Grundkenntnisse

In Kooperationen mit Betrieben üben die Teilnehmenden Planung, Ablauforganisation, Vorbereitung und Durchführung von Dialogmarketingaktionen praxisnah ein.

Die Umschulung wird im Verbund mit Berufskolleg und Unternehmen durchgeführt.

Gewerbliche Berufe

Kontakt

Werner Sieben
Telefon: 02421 598-200
Fax: 02421 598-190
E-Mail: werner.sieben@bfw-dueren.de

Maschinen- und Anlagenführer*in (in Kooperation)

Zielgruppe:

Sehbehinderte Menschen

Dauer der Ausbildung:

18 Monate

Abschluss:

IHK-Prüfung

Lehrgangsbeginn:

jeweils Januar und Juli   

Maschinen- und Anlagenführer*innen richten Maschinen oder Anlagen ein, rüsten diese um und bedienen sie. Ob bei Werkzeug-, Textil-, Druckmaschinen oder verfahrenstechnischen Anlagen für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie: Maschinen- und Anlagenführer*innen bereiten Arbeitsabläufe vor, überprüfen Maschinenfunktionen an Prüfständen und nehmen die Maschinen in Betrieb. Zudem inspizieren sie die Maschinen in regelmäßigen Abständen, um die Betriebsbereitschaft sicherzustellen, warten und reparieren sie wenn nötig. Dabei sorgen sie für die nötigen Betriebsstoffe, tauschen Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche aus und stellen mechanische Teile neu ein. Ferner überwachen sie den Produktionsprozess und bedienen und steuern den Materialfluss. Außerdem führen sie qualitätssichernde Maßnahmen durch.

Inhalte der Berufsausbildung:

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
  • Umweltschutz,
  • Zuordnen und Handhaben von Werk-, Betriebs- und Hilfsstoffen,
  • Betriebliche und technische Kommunikation,
  • Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen,
  • Prüfen,
  • Branchenspezifische Fertigungstechniken,
  • Steuerungs- und Regelungstechnik,
  • Einrichten und Bedienen von Produktionsanlagen,
  • Steuern des Materialflusses, 
  • Warten und Inspizieren von Maschinen und Anlagen,
  • Durchführen von qualitäts sichernden Maßnahmen.

Teile der Ausbildung werden in Partnerbetrieben durchgeführt.

Fachkraft für Metalltechnik – Schwerpunkt Montagetechnik (in Kooperation)

Zielgruppe:

Sehbehinderte Menschen

Dauer der Ausbildung:

18 bis 24 Monate

Abschluss:

IHK-Prüfung

Lehrgangsbeginn:

jeweils Januar und Juli

Das BFW Düren richtet sich mit diesem Angebot an sehbehinderte oder an von Sehbehinderung bedrohte Menschen, die Interesse daran haben, im industriellen oder handwerklichen Bereich zu arbeiten.

Die 18-monatige bzw. zweijährige Qualifizierung ist ein Angebot zum Wiedereinstieg in den Beruf und damit in ein Beschäftigungssystem. Der besondere Fokus liegt auf der Ausrichtung der Montagetechnik, welcher durch das breite Spektrum an Branchen verschiedene Einsatzmöglichkeiten bietet. 

Während der Ausbildung werden vor allem folgende Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt bzw. erarbeitet: 

    • Montieren von Bauteilen zu Baugruppen sowie Baugruppen zu Maschinen oder Gesamtprodukten
    • Herstellen von Bauteilen und Baugruppen mit verschiedenen Verbindungstechniken
    • Prüfen und Einstellen von Funktionen an Baugruppen oder Gesamtprodukten
    • Überwachen und Optimieren von Montage- und Demontageprozessen
    • Manuelles und maschinelles Herstellen von Bauteilen
    • Demontieren von Baugruppen
    • Montieren von Leitungen, elektrischen und elektronischen Baugruppen
    • Anwenden von Schalt- und Funktionsplänen verschiedener Systeme
    • Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen
    • Zusammenarbeiten mit vor- und nachgelagerten Bereichen

Teil der Ausbildung ist auch ein Betriebspraktikum in einem heimatnahen Unternehmen.

Berufe im Gesundheitswesen

Kontakt

Marina Klassen
Telefon: 02421 598-137
Fax: 02421 598-192
E-Mail: marina.klassen@bfw-dueren.de

Medizinische Tastuntersucherin

Zielgruppe:

Blinde und stark sehbehinderte Frauen

Dauer der Ausbildung:

9 Monate

Abschluss:

Prüfung vor einer ärztlichen Prüfungskommission

Krebsfrüherkennung wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Dies gilt insbesondere für die Gefahren des Brustkrebses. Jede zehnte Frau ist in Deutschland von dieser Krankheit betroffen. Dabei gilt: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen.

Aufgrund ihrer ausgeprägten Tastfähigkeiten sind blinde und stark sehbehinderte Frauen besonders geeignet, im Rahmen der Brustkrebsfrüherkennung kleinste Veränderungen der weiblichen Brust festzustellen. In Kooperation mit FrauenärztInnen und dem Sozialunternehmen discovering hands® bietet das BFW Düren die neunmonatige Ausbildung zur medizinischen Tastuntersucherin an.

Im ersten Teil der Ausbildung wird ein umfassendes theoretisches Wissen zu Aufbau, Funktion sowie zu gut- und bösartigen Erkrankungen der weiblichen Brust vermittelt.

Weitere Ausbildungsinhalte sind:

    • Das Erarbeiten allgemeiner medizinischer Grundlagen
    • Das Erlernen von Grundkenntnissen diagnostischer und therapeutischer Methoden
    • Das Training des medizinischen Schreibens und der entsprechenden Fachterminologie
    • Das Einüben patientinnenorientierten Sozialverhaltens

Bereits während des ersten Teils der Ausbildung wird die von discovering hands® entwickelte Methode zur klinischen Brustuntersuchung durch blinde Menschen KBU-B eingeübt. Diese wenden die ausgebildeten Tastuntersucherinnen auch später bei der Ausübung ihres Berufes an.

Im anschließenden wohnortnahen Praktikum in einer gynäkologischen Praxis erfolgt die notwendige fachliche Vertiefung. Sowohl nach dem theoretischen als auch nach dem praktischen Teil der Ausbildung finden unter ärztlicher Aufsicht Teilprüfungen statt. Die Ausbildung zur MTU endet mit der abschließenden praktischen Prüfung vor einer ärztlichen Prüfungskommission.

Die MTU übt ihren Beruf später unter Verantwortung eines Arztes oder einer Ärztin aus. Neben der Durchführung der klinischen Brustuntersuchung gehören auch die eigenständige Anamneseerhebung und die elektronische Befunddokumentation zu ihren Aufgaben. So arbeitet die MTU im Praxisalltag selbständig und kompetent.  

Nach erfolgreich abgeschlossener Qualifikation stellt discovering hands® alle medizinischen Tastuntersucherinnen selbst ein und organisiert die Arbeitseinsätze in wohnortnahen Praxen.

Sonstige Berufe und Qualifizierungen

Kontakt

Fachpraktiker*in Küche
Fachpraktiker*in Service in sozialen Einrichtungen

Ralf Bongartz
Teamleiter Küche

Telefon: 02421 598-128
Fax: 02421 598-192
E-Mail: ralf.bongartz@bfw-dueren.de

Qualifizierung in Kooperation

Renè Bergs
Pädagogischer Leiter

Telefon: 02421 598-218
Fax: 02421 598-190
E-Mail: rene.bergs@bfw-dueren.de

Fachpraktiker*in Küche

Zielgruppe:

Sehbehinderte Menschen und Menschen mit körperlicher Behinderung und/oder psychischer Vorerkrankung 

Dauer der Ausbildung:

24 Monate

Abschluss:

IHK-Prüfung

Lehrgangsbeginn:

August

Die Gastronomie ist eine Branche mit hohem Beschäftigungspotential. Sie bietet vielfältige Tätigkeitsfelder.

Was macht man in diesem Beruf?

Fachpraktiker*innen unterstützen Köche und Köchinnen bei der Zubereitung von Speisen, übernehmen aber auch selbst die entsprechende Herstellung. In der Küche sind sie an der Zubereitung aller Speisen wie Beilagen, Salaten oder Fisch- und Fleischgerichte beteiligt. Sie sind als Fachkräfte im gesamten Küchenbereich eingesetzt. Vor dem Kochen, Braten oder Grillen zerlegen sie Geflügel, schneiden Fleisch zu und säubern Fisch. Außerdem putzen und schneiden sie Gemüse und Salat.

Weitere wichtige Bestandteile der Ausbildung sind die Umsetzung der gesamten Reinigungs- und Hygienemaßnahmen.

Wo arbeitet man?

Meist sind Sie in Großküchen tätig. Auch im Lager und Kühlräumen haben Sie zu tun.

Fachpraktiker*innen Küche arbeiten vor allem:

  • In Restaurants, Hotels und Kantinen
  • In Krankenhäusern und Pflegeheimen
  • Bei Catering-Firmen
  • In der Nahrungsmittelindustrie (z. B. bei Herstellern von Fertigprodukten und Tiefkühlkost)
  • Bei Schiffsunternehmen (z. B. auf Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffen)

Worauf kommt es an?

Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt bei der Arbeit mit Lebensmitteln sind besonders wichtig. Bei der Zubereitung der Gerichte müssen Angaben aus Rezepten und auch Hygienevorschriften gewissenhaft eingehalten werden. Psychische Belastbarkeit ist wichtig, um zuverlässiges und sorgfältiges Arbeiten trotz Zeitdruck in Stoßzeiten, bei Nachtarbeit und bei Hitze und Lärm durchzuhalten.

Für die Zubereitung von Speisen nach Rezept müssen vorgegebene Mengenangaben umgerechnet werden. Daher sollte man die Grundrechenarten und Grundlagen der Mathematik beherrschen. Die Umsetzung von Rezepten verlangt Lesefähigkeit und Textverständnis in Deutsch. Bei Küchenarbeiten sind Hand- und Fingergeschicklichkeit erforderlich, etwa beim Schneiden von Lebensmitteln oder der Handhabung von Küchengeräten- und Maschinen.

Fachpraktiker*in Service in sozialen Einrichtungen

Zielgruppe:

Sehbehinderte Menschen und Menschen mit körperlicher Behinderung und/oder psychischer Vorerkrankung 

Dauer der Ausbildung:

24 Monate

Abschluss:

IHK

Lehrgangsbeginn:

jeweils Januar und Juli

Was macht man in diesem Beruf?

Fachpraktiker*innen unterstützen die Mitarbeiter im kompletten Servicebereich und übernehmen auch selbständig Arbeiten und ganze Serviceabläufe. Sie werden in der Küche, Reinigung und bei der Betreuung von Konferenzen und Veranstaltungen eingesetzt.

Weitere wichtige Bestandteile der Ausbildung sind die Umsetzung der gesamten Reinigungs-und Hygienemaßnahmen, sowie der hauseigenen Standards in allen Bereichen.

Wo arbeitet man?

Fachpraktiker*innen arbeiten vor allem:

  • In Einrichtungen der beruflichen und medizinischen Reha
  • In Krankenhäusern und Pflegeheimen
  • In Behörden und Verwaltungseinrichtungen mit angeschlossenem Tagungs- und Veranstaltungsbereich/oder in Kantinen

Worauf kommt es an?

  • Gute Umgangsformen und ein angemessenes Erscheinungsbild
  • Flexibilität und die Bereitschaft zu Schichtarbeit
  • Schnelle Auffassungsgabe
  • Hohes Dienstleistungsbewusstsein
  • Team- und Kommunikationsfähigkeit
  • Freude am Umgang mit Gästen

Qualifizierung in Kooperation

Sind Sie regional gebunden und können nicht für die Zeit einer Qualifizierung ins BFW Düren kommen? Sie wünschen sich ein Berufsbild, das Ihnen das BFW Düren nicht bieten kann? Dann kann die Qualifizierung in Kooperation mit einem Partner-BFW die Lösung sein.

Um seheingeschränkten Menschen in Wohnortnähe oder außerhalb der Standardangebote Unterstützung anzubieten, gibt es seit Jahren ein bewährtes Kooperationsmodell zwischen dem BFW Düren und den regional angesiedelten Berufsförderungswerken. Für dieses Kooperationsmodell ist es unabdingbar, dass der seheingeschränkte Mensch sich Arbeitstechniken erarbeitet hat, mit denen er in einem Ausbildungsverbund mitarbeiten und die Lerninhalte im Partner-BFW eigenständig erarbeiten kann. Während der im Regelfall heimatnahen Qualifizierung und während der Praktika stellt das BFW Düren die technischen Arbeitsmittel zur Verfügung und begleitet den Qualifizierungszeitraum vor allem vor dem Hintergrund der speziellen Fragestellungen bezüglich der Seheinschränkung. Während der gesamten Maßnahme wird darauf geachtet, dass die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Qualifizierung geschaffen sind.

In den vergangenen Jahren konnten über dieses Kooperationsmodell unter anderem Qualifizierungen in den Berufsbildern Industriekaufmann/-frau, Steuerfachangestellte(r), Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau, Psychische(r) Heilpraktiker*in, Technische(r) Produktdesigner*in, Heilerziehungspfleger*in u. v. m. erfolgreich absolviert werden.