Wir bieten am BFW Düren Unterstützung in Rehabilitation und beruflicher Qualifizierung an, indem ihr beispielsweise Vorkurse und Seminare besuchen oder Weiterbildungen absolvieren könnt. In diesem Newsbeitrag stellen wir euch einen Teil unseres Leistungsangebots vor, erzählen welche Ausbildungen diesen Sommer und Herbst 2022 am BFW Düren starten und geben euch Tipps zum Thema Bewerbung.
Seminare und Weiterbildungen am BFW Düren
Die Angebotspalette am BFW an Seminaren und Schulungen ist sehr vielfältig. Es wird in verschiedenen Bereichen weitergebildet und es werden Grundfertigkeiten, wie zum Beispiel der Umgang mit elektronischen und optischen Hilfsmitteln, vermittelt.
Seminare starten ab Sommer und Herbst 2022
Zurzeit gibt es insgesamt fünf Seminare am BFW Düren, die sich speziell auf blinde und sehbehinderte Menschen ausrichten. Die Seminare „Stressmanagement“ sowie „Stimm- und Sprechtraining“ finden allerdings erst wieder in 2023 statt. Die weiteren drei Seminare beginnen jetzt im Sommer:
- Konfliktmanagement: Im Wechsel zwischen Rollenspielen, Gruppenarbeit und Diskussionsrunden werden Fragen wie „Mit welchen Konflikten haben wir zu tun?“, „Was können wir tun, um Konflikten vorzubeugen?“ behandelt. Der nächste Termin findet von 15.-18. August 2022 statt.
- Selbstsicherheit im Berufsalltag: Ziel dieses Seminars ist es, Kommunikationssituationen im Berufsalltag selbstsicher und empathisch zu gestalten. Die nächstmögliche Teilnahme ist vom 12.-15. September 2022.
- Herausforderungen am Telefon: Dieses Seminar ist auf Arbeitnehmer*innen ausgerichtet, die beispielsweise als Telefonist*innen oder in einem Call-Center arbeiten. Es bietet ein individuelles Coaching und es werden Lösungsansätze für schwierige Situationen am Telefon erarbeitet. Vom 07.-10. November 2022 findet das nächste Seminar statt.
Wenn wir Euer Interesse geweckt haben, meldet euch gerne bei Frau von Ameln, telefonisch unter 02421 598-204 oder per E-Mail unter nicol.vonAmeln@bfw-dueren.de.
Neuauflage zur Fortbildung Verwaltungsfachwirt startet Ende August
In Kooperation mit dem Studieninstitut für kommunale Verwaltung Aachen bietet das Berufsförderungswerk Düren für blinde und sehbehinderte Verwaltungsmitarbeiter*innen die Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt (Angestelltenlehrgang II) an.
Die Fortbildung dauert insgesamt neun Monate und thematisiert unter anderem Bereiche wie Verwaltungsbetriebslehre und Allgemeines Verwaltungsrecht. Abgeschlossen wird der Unterricht mit einer mündlichen Prüfung. Die Teilnehmenden können im Anschluss als Verwaltungsfachwirt in Tätigkeitsbereichen eingesetzt werden, die vergleichbar sind mit dem gehobenen Dienst. Planungsmäßig startet diese Weiterbildung am 29. August 2022. Wenn wir Euer Interesse geweckt haben, meldet euch gerne bei unserem Mitarbeiter Wolfram Siebert, telefonisch unter 02421 598-215 oder per E-Mail unter wolfram.siebert@bfw-dueren.de.
Beginn im September: Grundlehrgang „Physikalische Therapie“
Wenn ihr euch für den Gesundheitsmarkt interessiert und eine Ausbildung in diesem Bereich anstrebt, dann könnte der Grundlehrgang „Physikalische Therapie“ interessant sein. Denn wer als blinder oder sehbehinderter Mensch später mal z. B. als Physiotherapeut*in oder Masseur*in und medizinische(r) Bademeister*in arbeiten möchte, kann in dem sechsmonatigen Grundlehrgang schon einmal Grundkenntnisse und erste Fertigkeiten erlernen.
Dieser Lehrgang ist außerdem Voraussetzung für eine spätere Fachausbildung, die nach erfolgreicher Teilnahme am Berufsförderungswerk in Mainz absolviert werden können.
Warum dieser Grundlehrgang unserer Meinung nach so wichtig ist und welche Inhalte euch erwarten, erzählt Ausbilder Christian Blome im Video:
Bei Interesse könnt ihr euch bei Frau Klassen melden, entweder telefonisch unter 02421 598-137 oder per Mail an marina.klassen@bfw-dueren.de.
Bewerbung mit Behinderung
In der Bewerbung auf einen Job und im Bewerbungsgespräch möchte jeder einen guten Eindruck machen. Doch was gehört in eine ordentliche Bewerbung und wie verhält man sich am besten bei einem Bewerbungsgespräch? Im Folgenden geben wir Tipps – besonders für Menschen mit Behinderung – welche die Bewerbungsphase entspannter machen können.
Bewerbungscoaching für Teilnehmende am BFW
Wir bieten für unsere Teilnehmenden am BFW Düren verschiedene Hilfen zur Arbeitsvermittlung an, zu denen unter anderem auch ein Bewerbungscoaching und die gemeinsame Überarbeitung von Bewerbungsunterlagen gehören. In unseren Integrationsmaßnahmen vermitteln wir den Teilnehmenden Schlüsselqualifizierungen wie „Arbeiten in Team“ und „Bewerbungen und Bewerbungsstrategien“. Diese Integrationsmaßnahmen bieten wir für Menschen mit und ohne Sehbehinderung an. Dazu gehört auch eine Integrationsstrategie, in der erarbeitet wird, welche Tätigkeit überhaupt angestrebt wird, in welcher Region und welche Gehaltsvorstellungen realistisch sind.
Unser Team unterstützt die Teilnehmenden individuell und steht bei dem Prozess von der Bewerbung bis zur Eingliederung in einen Beruf beratend zur Seite.
Bewerbungstipps für Menschen mit Behinderung
Tipp 1: Daher ist unser erster Tipp für Bewerbungen auch die Beratung. Es gibt viele Anlaufstellen, die für Hilfe kontaktiert werden können. So kann beispielsweise die Bundesagentur für Arbeit die ersten allgemeinen Informationen für die Jobsuche bereitstellen und auch in persönlichen Gesprächen beratend zur Seite stehen. Wenn sich jemand für eine Maßnahme bei uns entscheidet, kann unser Team vor der Jobsuche Probleme oder Fragen klären und vor und während des Bewerbungsprozesses unterstützen.
Tipp 2: Außerdem sollte bei der Suche nach dem richtigen Job recherchiert werden, welches Stellenangebot auch zu einem selbst passt und nötige Voraussetzungen anbietet. So haben meist eher größere Unternehmen schon eine behindertengerechte Infrastruktur und die Möglichkeit, benötigte Hilfsmittel bereitzustellen.
Tipp 3: Und zuletzt sollten Menschen mit einer Behinderung offen mit ihrer Situation umgehen. Nicht selten kann es vorkommen, dass das Unternehmen noch keine Erfahrungen im Umgang mit Bewerber*innen mit Behinderung gemacht hat. Indem offen und positiv darüber gesprochen wird, dass kein Grund zur Unsicherheit bestehen muss, können Vorurteile abgebaut werden. Dabei kann helfen, nur tätigkeitsrelevante Einschränkungen zu erwähnen oder die eigenen Stärken in den Vordergrund zu stellen.