Wenn Landrat, Bürgermeisterin und Behindertenbeauftragte einer Stadt sich ankündigen, ist dies für das BFW Düren ein besonderer Anlass, um die Pforten zu öffnen.
So fand Ende März ein offener Informationsaustausch mit der Besuchergruppe aus Heinsberg/Geilenkirchen statt. Neben einem Rundgang durch das Ausbildungsgebäude und einer Diskussion mit angehenden Verwaltungsfachangestellten, standen zentrale Themen wie das Gewinnen von seheingeschränkten und blinden Fachkräften sowie die Herausforderungen und Chancen der beruflichen Rehabilitation im Vordergrund.
Nach der Begrüßung durch die Geschäftsführerin, Dr. Inge Jansen sowie den pädagogischen Leiter des BFW, René Bergs, wurden verschiedene Aspekte beruflicher Teilhabe blinder und sehbehinderter Verwaltungsfachangestellter diskutiert, bei denen auch die personalpolitischen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen in den kommunalen Verwaltungen eine große Rolle spielen. Vor allem die Schwierigkeit, inhaltlich adäquate und technisch barrierefreie Praktikumsplätze für Rehabilitanden mit Seheinschränkung zu akquirieren wurde thematisiert.
Bei einem anschließenden Rundgang durch das Unternehmen konnten sich die Gäste einen Eindruck über den laufenden Umschulungsbetrieb, den Einsatz blindenspezifischer Hilfsmittelausstattung an individuellen PC-Arbeitsplätzen bis hin zu einer barrierefreien Gebäudegestaltung verschaffen.
Alle Teilnehmenden sehen in einem solchen Austausch eine gute Gelegenheit, um überregionale Kompetenznetzwerke auszubauen, berufliche Einstiege für Umschüler/Umschülerinnen zu erleichtern und gerade in Zeiten des Fachkräftemangels alle Potentiale gut ausgebildeter Menschen zu nutzen.
Foto: BFW Düren/V.l.n.r.: Fr. Daniela Ritzerfeld – Bürgermeisterin der Stadt Geilenkirchen, Fr. Dr. Inge Jansen – Geschäftsführerin des BFW Düren, Hr. Stephan Pusch – Landrat des Kreises Heinsberg, Fr. Hendrieke Stiller – Ausbilderin im BFW Düren und Hr. Heinz Pütz – Behindertenbeauftragter der Stadt Geilenkirchen