Vom 30.6. bis 2.7. auf der Anlage des Post-Ford-Sportvereins (PFSV) an der Dürener Kuhbrücke
Auszug der Pressinformation des Post-Ford-Sportverein Düren – Blindentennis
Turnierinitiator Christian Schäfer amtierender Deutscher Meister im Blindentennis +++ Vorbereitung Blindentennisweltmeisterschaft Birminham +++ lokale und überregionale Sponsoren +++ Schirmherr: Landrat Spelthahn
Düren/ Region. „Seit den Zusagen von zwei sehbehinderten Spielerinnen aus Luxemburg ist unser Tennisturnier international!“ begeistert sich Christian Schäfer. Der Deutsche Meister im Blindentennis kommt aus Düren. Er ist Initiator des „Dürener Handicups“, der in diesem Jahr zum zweiten Mal unter Schirmherrschaft von Landrat Wolfgang Spelthahn auf dem Gelände des Post-Ford-Sportvereins an der Dürener Kuhbrücke stattfindet. Für das Wochenende vom 30.6. bis 2.7.2023 erwarten die Verantwortlichen circa 40 Teilnehmende: „Anders als beim „1. Dürener Handicup“ ist es in diesem Jahr keine reine Mitmach- und Infoveranstaltung, sondern ein überregionales Turnier für blinde und sehbehinderte Jugendliche und Erwachsene“, so PFSV-Geschäftsführer Berthold Labenz.
Für das Turnier haben sich zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer angemeldet, u.a. auch eine Gruppe aus dem Kinderheim, in dem Schäfer groß geworden ist: „Gerne können sich auch noch weitere Interessierte für einen oder zwei Turniertage bei uns melden, die dieses nicht alltägliche Event aus der Nähe mitgestalten und miterleben wollen“, wirbt Berthold Labenz. Finanziert wird das Event durch eine großzügige Fördersumme der „Aktion Mensch“ und lokale-regionale Sponsoren. Für die Unterbringung anreisender Teilnehmender kooperiert der Verein mit dem benachbarten Berufsförderungswerk für blinde und sehbehinderte Menschen (BFW Düren).
Info Blinden- und Sehbehindertentennis: Blindentennis wurde vor 30 Jahren in Japan entwickelt. 2014 wurde die International Blind Tennis Association gegründet. Ziel ist die Anerkennung als neue paralympische Sportart. In Deutschland organisiert das „Tennis für alle“-Projekt Workshops. Deutschlandweit gibt es zurzeit circa nur 80 Aktive. Für den Spiel- und Turnierbetrieb sind Regelanpassungen notwendig: die Schläger sind verkürzt, das Feld verkleinert, die Linien mit einer Schnur überklebt, die mit den Füßen ertastet werden können. Dank Schaumstoffhülle und Rassel ist der Ball langsamer und hörbar.
Link zur ZDF-Reportage: https://www.zdf.de/sport/zdf-sportreportage/behindertensport-blindentennis-100.html