Ausbildung mit Handicap: Das sind deine Möglichkeiten am BFW Düren

Zwei Frauen sitzen an einem Tisch und unterhalten sich. Die eine Frau ist mit dem Rücken zu sehen. Die andere Frau sitzt im Rollstuhl und trägt eine Brille.

Die Frage nach dem beruflichen Einstieg und Weg ist gerade für Jugendliche und junge Erwachsene ein wichtiges Thema. Welcher Beruf interessiert mich? Welche Chancen und Möglichkeiten habe ich?

Eine Ausbildung mit Handicap zu beginnen ist zwar oft mit mehr Hürden behaftet, aber auf jeden Fall möglich. Die Anforderungen und Bedingungen im Berufsalltag müssen nur entsprechend individuell angepasst werden. Denn für Menschen mit Behinderung ist eine Ausbildung und der spätere Beruf eine Grundvoraussetzung zur gesellschaftlichen Teilhabe.

So haben wir im Berufsförderungswerk Düren zum Beispiel unterschiedliche Kurse und Ausbildungen, die Berufsmöglichkeiten, besonders für blinde und sehbehinderte Menschen, darstellen. Zudem bieten wir Integrationsmaßnahmen für Menschen mit körperlichen und/oder psychischen Einschränkungen an, die bei dem Weg (zurück) in die Arbeitswelt unterstützen sollen.

Besondere Unterstützung in NRW: Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze“

Besonders für junge Menschen, die den beruflichen Einstieg nur schwer finden, wurde die  Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung in Nordrhein-Westfalen“ ins Leben gerufen. Jedes Jahr bekommen suchende Jugendliche und junge Erwachsene mit einem Handicap professionelle Unterstützung bei der Suche und Absolvierung einer Ausbildung. Lernorte, Beratungs- und Vermittlungsstellen zwischen Auszubildenden und Unternehmen sind dabei Betriebe, die Berufskollegs und auch beteiligte Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, zu denen wir mit dem Berufsförderungswerk gehören.

Wir bieten in Düren jährlich mindestens zehn jungen Menschen die Möglichkeit, eine Ausbildung zu beginnen. Wir helfen beispielsweise dabei, den Ausbildungsvertrag abzuschließen, stellen den Auszubildenden einen Ausbildungscoach an die Seite, koordinieren die Ausbildung an den verschiedenen Lernorten und führen individuellen Stütz- und Förderunterricht durch.

Ohne diese Aktion hätte ich keine Ausbildung!“ – 3 Fragen an Jasmin Gier

Eine der Auszubildenden ist Jasmin Gier, die nach jahrelanger Suche durch die Aktion 100 einen Ausbildungsplatz gefunden hat. Wir haben mit ihr gesprochen und ihr drei Fragen zu ihrer Ausbildung und ihren persönlichen Erfahrungen mit der Aktion 100 gestellt:

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Weitere Informationen und das gesamte Video gibt es hier: Betriebliche Ausbildung für Jugendliche mit Handicap (Aktion 100)

Übrigens wird die Aktion 100 gefördert von dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) mit finanziellen Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Die werden zudem durch Fördermittel der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit ergänzt.