BFW: Was ist eigentlich ein Berufsförderungswerk?

Luftaufnahme von dem Gebäude des Berufsförderungswerk in Düren.

Viele Menschen können mit dem Begriff „Berufsförderungswerk“ (kurz: BFW) wenig anfangen. Dass es sich dabei um qualifizierte Bildungseinrichtungen für Erwachsene handelt, ist den meisten nicht klar.

Viel mehr als “nur” eine Umschulung

Menschen, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr an den gewohnten Arbeitsplatz zurückkehren können, haben Anspruch auf eine berufliche Rehabilitation. Diese können sie in einem Berufsförderungswerk erhalten, wo das oberste Ziel ist: die Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen.

In Deutschland gibt es momentan 28 Berufsförderungswerke mit knapp 100 Standorten (Hauptstandorte und Regionalcentren) im ganzen Land verteilt. Sie dienen als Anlaufstelle für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und entwickeln stetig diverse Angebote, um die Rückkehr in die Arbeit zu sichern. Teilnehmende erhalten im BFW genau die individuelle Hilfe, die sie persönlich für ihren beruflichen Weg benötigen.

Die Stationen eines BFW

Für gewöhnlich durchlaufen Betroffene in einem BFW mehrere Stationen der beruflichen Rehabilitation, um wieder zurück ins Arbeitsleben zu finden. Dabei werden verschiedene Maßnahmen angeboten, die individuell nach Bedarf  absolviert werden können:

1. Reha Assessment

Wer sich beruflich neu orientieren muss, ist oft verunsichert und ratlos, welcher Beruf der Richtige sein kann. Hier setzt das Reha Assessment an, indem gemeinsam das passende Berufsfeld bestimmt wird. Dafür werden Tests und Beratungen während der Eignungsabklärung, Berufsfindung und Arbeitserprobung durchgeführt. Hier mehr zu unserem Beratungsangebot erfahren!

2. Rehabilitationsmaßnahmen

Nach der Beratung folgen individuell abgestimmte Maßnahmen. Die können je nach Person und BFW unterschiedlich aussehen:

Alle Berufsförderungswerke bieten ein vergleichbares Angebot an, es gibt aber auch ein paar regionale Unterschiede. So spezialisieren sich ausgewählte BFW auf spezielle Zielgruppen und passen ihr Angebot darauf an.

3. Arbeitsvermittlung

Die Berufsförderungswerke begleiten Teilnehmende auch nach Abschluss einer Qualifikation bis zur Vermittlung in den Arbeitsmarkt und stehen beratend zur Seite. Jedem Teilnehmenden steht dabei ein/eine Mitarbeiter*in des Rehaintegrationsmanagements zur Seite, der/die Sie vom ersten Tag an unterstützt. Zum Beispiel können Teilnehmende im Bewerbungsverfahren oder bei der Einarbeitungsphase begleitet werden. Die Quote der BFW ist dabei auch nicht außer Acht zu lassen: Etwa 80 % aller BFW-Absolvent*innen werden im Schnitt innerhalb eines Jahres nach Abschluss vermittelt.

Angebotsvielfalt bei uns in Düren

Wir bieten schon seit etwa 65 Jahren ein breites Leistungsangebot aus hochwertigen Qualifikationen und haben uns dabei auf Menschen mit Sehbehinderung und Menschen mit körperlichen oder psychischen Einschränkungen fokussiert. In dem folgenden Video bekommen Sie einen guten Einblick in unsere alltägliche Arbeit in Düren.

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