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Forschungsprojekt Aktila-BS untersucht Gründe und Voraussetzungen nachhaltiger Integration

Am 01. März 2017 startete das Projekt Aktila-BS (Aktivierung und Integration [langzeit-]arbeitsloser blinder und sehbehinderter Menschen). Unter Federführung des BFW Würzburg und wissenschaftlicher Begleitung des Forschungsinstituts InterVal Berlin waren die Berufsförderungswerke Düren und Halle, die Blista Marburg, der DVBS und die Nikolauspflege Stuttgart beteiligt. Das bis 2020 ausgelegte Projekt wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit drei Millionen Euro gefördert.

Der vormalige Geschäftsführer des Berufsförderungswerkes Würzburg, Herr Christoph Wutz, begrüßte zum Auftakt die aus ganz Deutschland angereisten Förderer und Partner von Aktila-BS.

Von links: Monika Weigand (Projektleiterin), André Kunnig (BFW Halle/Saale), Niels Reith (Geschäftsführer BFW-Bundesverband), Andrea Bartsch und Thorsten Letsche (Nikolauspflege Stiftung BISS), Gregor Olszewski (BFW-Rehabilitand), Paul Lehrieder (MdB), Christoph Wutz (Geschäftsführer BFW Würzburg) Kerstin Kölzner (Geschäftsführerin BFW Halle/Saale), Willy Willeke (Direktor DRV Nordbayern), Susanne Beckenkamp (BFW Düren), Klaus Winger (Geschäftsführer DVBS) Arsen Abajyan (BMAS), Ute Mölter (Deutsche Blinden-studienanstalt), Heinz-Willi Bach (Vorstandsmitglied DVBS), Jörn Sommer (Institut InterVal GmbH).

Arsen Abajyan vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) stufte das Projekt auch wegen des breiten Netzwerkes (zahlreiche Kooperationspartner aus Wirtschaft, Selbsthilfe Beschäftigungsförderung, Rehabilitation und Vermittlung) als ganz im Sinne des neuen Bundesteilhabegesetzes ein.

Aktuelle Berichte zeigen, dass die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen trotz insgesamt sinkender Arbeitslosigkeit seit 2010 weiter gestiegen ist. Ziel des Projektes war es, im Rahmen wissenschaftlicher Forschung herauszufinden, ob die hohe Arbeitslosigkeit blinder und sehbehinderter Menschen an deren Ausbildung, ihrer Motivation, der Einstellung der ArbeitgeberInnen oder den Angeboten der LeistungsträgerInnen liegt.

 

Vor diesem Hintergrund hat sich Aktila-BS folgende Aufgaben gestellt:

  • Analyse der Vermittlungshemmnisse,
  • Überprüfen der Förder- und Integrationsangebote,
  • Erstellung eines Leitfadens für Aktivierungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit KooperationspartnerInnen und Projektbeirat,
  • konkrete Integration von langzeitarbeitslosen blinden und sehbehinderten Menschen in den ersten Arbeitsmarkt durch Peering und
  • modellhafte Entwicklung von Interventionsformen- und verfahren, die zu einem höheren Grad der beruflichen Teilhabe blinder und sehbehinderter Arbeitsloser führen und von den zuständigen Akteuren weiter genutzt werden können.

Susanne Beckenkamp hatte dieses Projekt als Vertreterin des BFW Düren unterstützend begleitet.